Aufgrund unseres stetigen Wachstums konnten unsere derzeitigen Räumlichkeiten am Fraunhofer-Institut für die Lasertechnik in Aachen letztlich nicht mehr schritthalten. Um für die Zukunft gerüstet zu sein und weiteres kontinuierliches Wachstum zu ermöglichen, haben wir uns deshalb im Laufe des Jahres nach neuen Räumlichkeiten umgesehen und sind in Übach-Palenberg fündig geworden.
Ab dem 01.01.2021 sind wir für Sie unter folgender Adresse zu finden:
Harald Dickler – Sonderoptiken für die Lasertechnik
F. W.-Raiffeisen-Straße 31A
52531 Übach-Palenberg
Das Unternehmen wurde im Jahr 2005 gegründet und hat nach über 15 Jahren seinen Sitz vom Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT in Aachen nach Übach-Palenberg verlegt.
Wir verfügen über langjährige Erfahrung in der Entwicklung von Sonderoptiken und Werkzeuge für die Lasertechnik. Hierbei stehen vor allem Pulverzufuhrsysteme für das LMD und EHLA im Vordergrund. Durch die enge Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner Fraunhofer ILT arbeiten wir hierbei an zuverlässige, industrietaugliche Lösungen für den Serieneinsatz.
Wir bieten nicht nur kundenspezifische Lösungen für die unterschiedlichsten Aufgabenstellungen, sondern unterstützen Sie mit unserem umfangreichen Know-How auch in der Applikation und Prozessentwicklung. Zusätzlich beraten wir Sie in der Auswahl geeigneter Düsentechnologie und weiteren Beschichtungskomponenten zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit. Eine große Bandbreite an Pulverdüsen steht uns dabei zur Verfügung.
Zusammen mit unseren Partnern finden wir die optimale Lösung für Ihre Applikation im Bereich EHLA und LMD.
Durch die stetige Weiterentwicklung von Laserstrahlquellen mit hohen Laserleistungen für LMD und EHLA geraten die koaxialen Pulverdüsen (kontinuerliche Pulverzufuhr) mit indirekter Kühlung an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Die teilweise hohen Rückreflektionen beschränken trotz der eindeutig technischen Vorteile die Einsatzmöglichkeiten dieser Düsenkonfiguration. Um diese Lücke zu verringern, haben wir unsere HighNo - Pulverdüse weiterentwickelt. Mit der HighNo 5.0W hat HD die erste koaxiale Pulverdüse mit direkt wassergekühlten Düsenspitzen realisiert. Diese sind auch mit verschleißbeständigen Schichten ausgestattet, um die Standzeit zu erhöhen.
HIGHNO 5.0W
HIGHNO 5.0W - Düsenspitzenmodul
HD bietet mit der diskreten Pulverdüse "HighNo - 6" eine robuste Lösung für die additive Fertigung mit hohen Auftragsraten. Hierbei erzeugen 6 koaxial zum Laserstrahl geführte Pulvergasströme einen Pulvergasstrahlfokus, die das Auftragen von 3D-Konturen auch in Zwangslagen ermöglichen. Durch die direkte Wasserkühlung und dem großen Düsenabstand (20 mm) ist ein Einsatz bei großen Laserleistungen (bis zu 20 kW) möglich. Dadurch ist sie nicht empfindlich gegenüber Rückreflektionen oder zurückfliegende Partikel. Die modulare Bauweise der Düse erlaubt den Einsatz von verschleißbeständigen Präzisionsröhrchen (Inlays) verschiedener Abmessungen für variable Pulvergasstrahlfoki. Je nach Anwendung lassen sich damit vor allem auch größere Pulvermassenströme und folglich dickere und breiter Schichten auftragen. Kundenseitiger Austausch der Verschleißteile (z. B. Inlays) und die Adaption an unterschiedliche Bearbeitungsoptiken ist jederzeit möglich.
Diskrete Pulverdüse HIGHNO 13 - 6 (Standoff: 13 mm)
Diskrete Pulverdüse HIGHNO 20 - 6 (Standoff: 20 mm)
PDF: Pressemeldung "HighNo - Die Schlüsselkomponente beim EHLA", 27.01.2021
Link: Setting Sights on a 3D Process
Bericht zur neuen Pulverdüse "High Quality Powder Nozzle (HighNo)" im Artikel "Setting Sights on a 3D Process" in der Zeitschrift PhotonicsViews 5/2019 October/November
PDF: Pressemeldung "HIGHNO - HIGH quality powder NOzzle", 12.07.2019
Laut Umweltbundesamt stammt der größte Feinstaub-Anteil im Verkehr (ca. 60 %) vom Abrieb von Bremsen, Reifen und der Straße. Technische Lösungen zur Reduzierung der Umweltbelastung befinden sich noch in der Erprobung oder sind nicht vorhanden. Zwar wird für abriebfestere Reifen und Bremsbeläge aus Mangel an günstigen Alternativen auf teure Keramiktechniken zurückgegriffen. Aber die Situation bei den Bremsscheiben sieht erheblich problematischer aus, denn ihre Herstellung ist alternativlos. Es existiert kein kostengünstiger und vor allem umweltfreundlicher Ersatz. Insbesondere durch die hohen Belastungen im Betrieb gehören sie gleichwohl zu den am stärksten beanspruchten Bauteilen am Auto. Überwiegend wird hierbei Gusseisen mit eingelagertem Graphit verwendet, das Preis-Leistungs-Verhältnis rechtfertigt allerdings den Einsatz dieses Werkstoffs bisher - trotz der unbestrittenen Nachteile.
Dieser kostengünstige Werkstoff führt aber zu hoher Feinstaubemission im Betrieb und stellt damit eine immense Umweltbelastung dar. Die weit verbreiteten Beschichtungsprozesse wie galvanotechnische Verfahren oder thermisches Sprizen haben sich als ungeeignet erwiesen, da sie die Bremsscheiben nicht effektiv schützen können.
Die besondere Prozessführung beim EHLA-Verfahren ermöglicht die Herstellung von verschleißarmen Bremsscheiben:
Durch diese Art der Prozessführung ist erstmalig eine schnelle und wirtschaftliche Beschichtung von Verschleiß- und Korrosionsschutzschichten möglich. Dies führt zur drastischen Reduzierung der Umweltbelastung durch Feinstaub:
Link: Pressemeldung "Bremsscheiben effektiv schützen durch neues Fraunhofer-Beschichtungsverfahren"
Das Video zeigt eine Bremsscheibe, welches mit dem "extremen Hochgeschwindigkeits-Laserauftragschweißen" beschichtet wird. Diese Beschichtungstechnologie ermöglicht die wirtschaftliche Herstellung von verschleißarmen Bremsscheiben mit deutlich veringerter Feinstaubemission.
Das EHLA-Verfahren ist ein patentiertes und mehrfach ausgezeichnetes Verfahren des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik Aachen. Hierbei handelt es sich um einen revolutionären Ansatz zur Herstellung von Korrosions- und Verschleißschutzschichten. Dieses Verfahren ist eine Weiterentwicklung des konventionellen Laserauftragschweißens (LA), bei der die Innovation der Verfahrensmethode darin besteht, dass
erfolgt. Damit sind im Vergleich zum konventionellen LA höhere Prozessgeschwindigkeiten und folglich höhere Beschichtungsraten möglich. Beschichtungen können nun schneller und wirtschaftlicher hergestellt werden, unter Beibehaltung der entscheidenden Qualitätsmerkmale durch das konventionelle LA (u.a. metallurgisch verbundene Schichten ohne Poren und Risse). Die folgenden Bilder zeigen die technologischen und wirtschaftlichen Vorteile des EHLA-Verfahrens, die damit dem Verfahren endgültig einen Großserieneinsatz ermöglichen.
PDF: EHLA: Extreme High-Speed Laser Material Deposition
PDF: Beschichten von Hydraulikzylindern durch Hochgeschwindigkeits-Laserauftragschweißen © Fraunhofer ILT
PDF: Zertifizierte Beschichtungen mit dem EHLA-Verfahren © Fraunhofer ILT
PDF: Pulverdüse für das EHLA-Verfahren © Fraunhofer ILT
Für die Leistung zur Entwicklung einer Alternativen für das Verchromen wurde das Team vom Fraunhofer-Institut für Lasertechnik mehrfach ausgezeichnet:
Das Laserstrahl-Auftragschweißen gehört zu den generativen Fertigungsverfahren. Hierbei wird ein pulverförmiger Zusatzwerkstoff durch eine Pulverdüse in das vom Laserstrahl erzeugte Schmelzbad auf der Bauteiloberfläche injiziert und dort geschmolzen. Durch Verfahren des Laserstrahls bzw. der Beschichtungsoptik relativ zum Bauteil und der Überlappung von Einzelspuren entsteht eine Schicht auf dem Bauteil. Die erreichten maximalen Prozessgeschwindigkeiten liegen hier bei ca. 15-20 m/min. Die wesentlichen Verfahrensmerkmale sind:
PDF: Lasertechnik für Instandsetzung und Funktionalisierung © Fraunhofer ILT
KOAXIALE PULVERDÜSE
PDF: Produktblatt - HighNo 4.0
PDF: Produktblatt - HighNo 5.0
PDF: Produktblatt - HighNo 5.0W
SECHSSTRAHLDÜSE
PDF: Produktblatt - HighNo 13 - 6
PDF: Produktblatt - HighNo 20 - 6
PULVERSCHALTER
PDF: Produktblatt - Pulverschalter RPS-M
PDF: Produktblatt - Pulverschalter RPS-A
PDF: Produktblatt - Pulverschalter RPS-AX
PULVERVERTEILER
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